Naturpark Puez Geisler
Im Vordergrund die Kirche von St. Magdalena, im Hintergrund die hochaufragenden Geislerspitzen - Südtirols meist publiziertes Fotomotiv ist im Naturpark Puez Geisler zu Hause. Neben den beiden namensgebenden Bergmassiven, der Puez- und der Geislergruppe zählt auch die Peitlerkofel-Gruppe zum Naturparkgebiet, das sich zwischen dem Val Badia (Gadertal), dem Val di Funes (Villnößer Tal) und dem Val Gardena, dem Grödnertal, erstreckt. Über das Würzjoch und das Grödner Joch gelangt man in den Naturpark, zu dem auch die wohl bekannte Raschötz Alm gehört.
Der Naturpark Puez Geisler ist der wohl ladinischste aller Südtiroler Naturparke. Sind doch die Gemeinden Abtei, Corvara, St. Martin in Thurn, St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein, das Herz Ladiniens. Einzig das Villnößertal ist nicht-ladinischen Ursprungs.
Alle Gemeinden, die Anteil am Naturpark haben, folgen strengen Richtlinien zur Erhaltung desselben. Sind sie doch nicht nur an die Vorgaben des Netzwerkes Natura 2000, sondern seit 2009 auch an die Kriterien des Unesco Weltnaturerbe Komitees gebunden. Dabei hebt sich das Villnöss besonders hervor. Während in Gröden Wintersportzonen erschlossen wurden,
konzentriert sich das Villnößertal, das nach St. Martin in Thurn den zweitgrößten Anteil der am Naturschutzgebiet hat, ganz auf den sanft mobilen Urlaub und ist sowohl Mitglied der Alpine Pearls, als auch der Legambiente.
Die bekanntesten Gipfel des Naturparks Puez Geisler sind: Col de la Pieres, Furchetta, Peitlerkofel, Sassongher, Sass Rigais und Stevia. Als Sitz für das Naturparkhauses ist St. Magdalena ausgewählt worden. Zahlreiche Lehrpfade wie der barrierefreie Erlebnispfad Zanser Alm und die gut ausgebildeten Naturpark- und Wanderführer helfen interessierten Wanderern bei der Erschließung des Naturparks. Bei Fernwanderungen auf dem Dolomitenhöhenweg Nr. 2 kann man für mehrere Etappen in die Naturlandschaft rund um die Geislergruppe, den Puez und den Peitlerkofel eintauchen.
